Bärlauchflammkuchen - Ein kulinarischer Fühlingsbote mit Gesundheitsplus
- Christine Regler-Krammer
- 30. März
- 3 Min. Lesezeit
Erntefrisch - das genial regionale PAFLAND-Rezept der Woche präsentiert von Christine Regler-Krammer
Ob klassisch mit Speck oder vegetarisch mit roter Bete - Der Bärlauch zaubert Frühlingsgefühle auf den Flammkuchen.

Zutaten für 4 kleine Flammkuchen:
für den Teig:
300g Bio-Weizen oder Dinkelmehl (Biokammerl Geisenhofer, Biohof Horsch)
120ml lauwarmes Wasser
1 EL Bio-Sonnenblumennöl (Biohof Huber)
1EL Salz
1 Prise Zucker
für den Belag:
1 Bund Bärlauch (Biogärtnerei Sturm)
3 EL Bio-Sonnenblumennöl (Biohof Huber)
1 Rote Bete (Biokotti,Biogärtnerei Sturm )
200g Frischkäseaufstrich Wildkräuter-Joghurt (Krammer Genussmanufaktur)
100g Joghurt cremig natur (Muichheisl Klenau)
2 EL Power-Nussmix (Wild&Honig)
200ml Bio Bacon vom Schwein (Kirchthanner Biohof)
2 EL Gewürzsalz „Zitrone-Pfeffer“ (Wild&Honig) alternativ: Salz und Pfeffer

Zubereitung
Füge die Zutaten für den Teig zusammen und knete sie per Hand/Knethaken bis ein geschmeidiger, nicht klebriger Teig entsteht. Lasse den Teig zugedeckt für mind. 30 Minuten im Kühlschrank ruhen.
Teile den Teig in 4 Portionen und forme je eine kleine Kugel. Rolle die Kugeln mit den Teigroller zu dünnen Fladen aus. Backe sie nun im vorgeheizten Ofen bei 220°C auf dem Pizzastein ca. 2-3 Minuten vor. (siehe Bild oben)
Verrühre nun für den Belag den Joghurt-Wildkräuterfrischkäse mit dem cremigen Nautur-Joghurt, füge 1 EL Zitronenpfeffer hinzu und verteile die Mischung auf dem Flammkuchen.
Für das Bärlauchpesto mixt du den gewaschenen Bärlauch mit dem Sonnenblumenöl und 1 EL Powernussmix und 1 EL Zitronenpfeffer.
Schneide nun die gewaschene Rote Bete in dünne Scheiben und belege damit den Flammkuchen. Alternativ kannst du den Bacon in dünnen Streifen darauf verteilen.
Backe nun den belegten Flammkuchen nochmal für weitere 2-3 Minuten im Ofen.
Nimm den heißen Flammkuchen aus dem Ofen, garnier ihn mit dem Bärlauchpesto, den Powernüssen und etwas frischem Bärlauch und servie ihn sofort - an Guadn mitanand!!!

Ist Bärlauch gleich Knoblauch?
Der Bärlauch (Allium ursinum) wird auch wilder Knoblauch genannt. Er gehört zur Gattung der Lauchgewächse (Allium), genau wie Knoblauch, Zwiebel und Schnittlauch, ist also mit diesen verwandt.
Wilder Knoblauch zählt zu den ältesten Nutz- und Heilpflanzen in Europa. Bereits im Mesolithikum (Mittelsteinzeit, 9600 bis 4500 v. Chr.) wurde er gerne verzehrt. Und auch von den alten Germanen und Römern weiß man, dass sie ihn als Heilpflanze hoch zu schätzen wussten.
Bärlauch: Alles zu Kalorien, Nährwerte und Inhaltsstoffe
Was macht das grüne Blattgold genau zum regionalen Superfood?
Bärlauch ist reich an ätherischen Ölen, Vitamin C, Sulfiden, den Mineralstoffen Magnesium und Eisen und enthält auch Spuren des ansonsten im Knoblauch angesiedelten Allicin, das für den typischen Knoblauchgeruch steht und entzündungshemmend sowie antibiotisch wirkt.
Hier findest du die wichigsten Gesundheitsfacts nochmal im Überblick:
Immunstärkung: Bärlauch enthält mehr Vitamin C als Orangen oder Paprika. Mit 75 mg pro 50 Gramm deckt das Kraut bereits 75 Prozent des Tagesbedarfs. Der hohe Gehalt an Vitamin C sowie die zusätzliche Kombination aus Eisen und Magnesium kommen dem Immunsystem sehr zugute und stärken die Abwehrkräfte.
Detox-Kraut: Mit 7,8 Gramm pro 100 Gramm enthält Bärlauch mehr Schwefelverbindungen als jede andere Pflanze. Klingt gefährlich, ist aber das Gegenteil. Die Sulfide können unter anderem die Leber sowie Stoffwechselvorgänge entlasten.
Bärlauch verbessert Blutwerte: Doch nicht nur für die Entlastung der Organe sind Sulfide wie das Allicin, welches übrigens den Knoblauch-Geschmack verantwortet, hilfreich, sondern schaffen überschüssiges Cholesterin aus den Blutbahnen und optimieren den Blutdruck.
Bärlauch wirkt entzündungshemmend: Das Allicin hat ebenfalls die Eigenschaft, entzündungshemmend und antibiotisch zu wirken – oft kommt es als „natürliches Antibiotikum“ gegen Bakterien- und Pilzinfektionen zum Einsatz. Zerriebene Bärlauch-Blätter wurden früher auch als Wundsalbe eingesetzt.
Schmerzlindernd & verdauungsfördernd: Bärlauch mildert dank seiner ätherischen Öle starke Bauchkrämpfe und Blähungen. Zudem regt es die Produktion von Verdauungssäften an.
(Quelle:https://www.zentrumdergesundheit.de/ernaehrung/lebensmittel/kraeuter/baerlauch; https://www.fitforfun.de/abnehmen/gesund-essen/baerlauch-powerkraut-fuer-darm-mit-charme-249601.html)
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